Altmeister Heinz Liebert gewinnt vor Uwe Bombien
Ein kleines Jubiläum konnte am Samstag, dem 24. Oktober 2020 im Gemeindesaal der St. Marien-Kirche in Sandersdorf begangen werden. Zum 20. Mal trafen sich Schachfreunde am Samstag vor dem Reformationsfest um den Meistertitel der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands auszuspielen.
Das Turnier wurde ehemals noch als Schachmeisterschaft der Kirchenprovinz Sachsen vom damaligen Sandersdorfer Pfarrer Bernd Gaus aus der Taufe gehoben.
Trotz der sich neu zuspitzenden aufziehenden Corona-Pandemie fanden sich noch 8 Spieler zusammen. Mit dabei auch drei Titelträger der letzten Jahre.
Favorit war natürlich der Internationale Schachmeister Heinz Liebert, der „Löwe von Ulan-Bator“.
Liebert zeigte auch noch im hohen Alter, dass seine Krallen scharf genug sind um seine Verfolger sicher in Schach zu halten. Nur Uwe Bombien von der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz, gelang es, dem Hallenser ein Remis abzutrotzen. Dennoch hatte der Altmeister mit 6,5 aus 7 am Ende 1,5 Punkte mehr auf der Habenseite als seine drei ärgsten Verfolger.
Bei dem Dreigestirn entschieden am Ende die Wertpunkte. Uwe Bombien hatte hier die Nase vorn und verwies die beiden punkt- und wertpunktgleichen Thomas Richter (Motor Zeitz) und Jörg Fischer (CFC Germania Köthen) auf den gemeinsamen 3. Platz.
Dem Spitzenquartett folgten Joachim Walter (Teutschentaler SC), der Vorjahrszweite Frank Große (Muldestausee) sowie die beiden Sandersdorfer Wilfried Jagdmann und Helmut Garn.
Dank an die Kirchengemeinde Brehna-Sandersdorf, der Pfarrerin Anna Mittermayer für das Grußwort und die Preise mit dem schachspielenden Luther, den Frauen für die Bewirtung sowie Thomas Richter und Jörg Fischer für die logistische Leistungen.
Die Hl. Theresia v. Avila, die Schutzpatronin der Schachspieler, hätte ihre Freude gehabt. 26 hochmotivierte Spieler nahmen die Herausforderung an, um den diesjährigen Bistumsschachmeister zu ermitteln. Viele hatten lange nich gespielt. Dabei war der Kampf auf den Schachbrettern für alle Teilnehmer nicht das einzige Spannungsfeld. Die Corona-Pandemie forderte auch die Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Abstandhalten, Lüften und Desinfizieren waren also genauso gefragt wie eine ordentliche Eröffnung oder die präzise Abwicklung eines Endspiels. All dies konnte im Gemeindesaal der St. Antonius-Gemeinde in Zörbig garantiert werden.
An der Spitze ging es äußerst knapp zu. Nach mehreren Anläufen sicherte sich der Berliner Matthias Ahlberg mit 5,5 von 7 möglichen Punkten erstmalig den 1. Platz. Zweiter wurde punktgleich Diakon Thomas Sperling aus Zittau. Sicherlich eine Überraschung. Wie überhaupt die Teilnahme der fünfköpfigen Abordnung aus Ostsachsen eine Bereicherung für das Turnier darstellte, denn Pieter Leipert vom SC 1994 Oberland erkämpfte sich Platz 3.
Beste Teilnehmerin wurde Rebekka Schuster vor Josephine Kötteritzsch und Antje Gasser (alle SG 1871 Löberitz), während sich die Kinderwertung der Köthener Peter Lehmann vor seinem Bruder Tim und Lenard Gorys aus Bernburg sicherte.
Der am weitesten gereiste Teilnehmer Pascal Vincent aus Marseille, ausgestattet mit einem negativen Corona-Test-Bescheinigung, belegte mit 3,5 Punkten einen Mittelfeldplatz.
Dank an alle Teilnehmer und Zuschauer für die an den Tag gelegte Disziplin. Dank an Pfarrer Stephan Werner und Diakon Thomas Sperling sowie den Kirchenmusiker Eric Haffner für die Gestaltung der Hl. Messe und an Katharina Reiß für die gute Bewirtung sowie an Schiedsrichter Uwe Bombien. Dank gilt auch Thomas Richter, gem. Chevaliere, für seine logistische Hilfe.
Auch das Schachmuseum Löberitz wurde wieder mit neuen Exponaten bedacht. Dank gilt deshalb der Familie Baum aus Bad Schmiedeberg für den Schachtisch des verstorbenen Pfarrers Wolfgang Baum und dem Bernburger Bernd Wagner für die Chroniken, den historischen Schriftstücken, einen Schachcomputer und vieles mehr.
Das 25. Jubiläum im kommenden Jahr ist für Samstag, den 16. Oktober geplant.
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1 TSV Elbe Aken 1863 7 6 1 0 13 37.0 2 TSG Wittenberg 7 4 1 2 9 31.0 3 CFC Germania 03 II 7 3 2 2 8 30.5 4 SG 1871 Löberitz II 7 2 4 1 8 28.0 5 VfL Gräfenhainichen II 7 4 0 3 8 27.5 6 SG Chemie Bitterfeld 7 2 3 2 7 30.5 7 SG Jeßnitz 7 1 4 2 6 27.0 8 SV 51 Zerbst/SV Roßlau 7 1 2 4 4 24.0 9 SG Chemie Wolfen 7 0 4 3 4 23.5 10 SV Blau-Rot Pratau 7 0 3 4 3 21.0
1 SSC Annaburg 7 6 0 1 12 29.5 2 1. SC Anhalt II 7 4 1 2 9 25.5 3 SK Dessau 93 III 7 4 0 3 8 22.5 4 SF Bad Schmiedeberg II 7 3 2 2 8 22.0 5 Holzweißiger SV 7 3 1 3 7 16.5 6 VfL Gräfenhainichen III 7 2 2 3 6 20.5 7 SK Dessau 93 IV 7 1 2 4 4 17.0 8 CFC Germania 03 III 7 0 2 5 2 13.5
1 1. SC Anhalt III 7 6 1 0 13 20.0 2 SV Grün-Weiß WB-Piesteritz II 7 5 0 2 10 17.0 3 TSG Wittenberg II 7 4 1 2 9 19.5 4 SV Blau-Rot Coswig I 7 4 0 3 8 16.0 5 TSV Elbe Aken 1863 II 7 3 1 3 7 14.0 6 SG 1871 Löberitz III 7 2 0 5 4 10.5 7 SK Dessau 93 V 7 1 1 5 3 12.0 8 CFC Germania 03 IV 7 1 0 6 2 3.0
1 SG 1871 Löberitz Girls 7 6 1 0 13 19.5 2 SSC Annaburg II 6 6 0 0 12 20.0 3 SV Bitterfeld-Wolfen 6 4 0 2 8 15.0 4 SK Dessau 93 VI 7 3 1 3 7 15.5 5 SV Blau-Rot Coswig II 6 3 0 3 6 12.5 6 VfL Gräfenhainichen IV 6 2 0 4 4 11.5 7 VfL Gräfenhainichen V 6 1 1 4 3 9.0 8 SV Blau-Rot Coswig III 6 1 1 4 3 7.0 9 SK Dessau 93 VII 6 0 0 6 0 2.0