Das Schachmuseum Löberitz kann sich über eine erneute Schenkung freuen. Es handelt sich um die komplette Schachbibliothek des bekannten Schachschriftstellers und –übersetzers Rolf Voland aus Leipzig. Es handelt sich dabei um über 1000 Bücher und Zeitungsjahrgänge.
Am Sonntag, dem 7. März war es endlich soweit. Nach vielen Fragen der Abstimmung besuchten Thomas Richter und Konrad Reiß vom Schachmuseum Löberitz Rolf Voland in seiner Heimatstadt um den ersten Teil der Bücher abzuholen.
Ein Großteil des Buchbestandes ist russischsprachig. Doch auch andere Sprachen sind vertreten. Viele Bücher sind sehr selten oder sogar von Voland als Miniauflagen herausgegebene Manufakturen.
Nicht mehr dabei sind allerdings sein in vier Auflagen erschienenes Buch „Schach – ernst und heiter“. Die Bücher wurden zwischen den Jahren 1980 und 1986 vom Tribüne Verlag Berlin in 4 Auflagen herausgegeben. Insgesamt waren das 120000 Bücher. Jedoch sind die vier Ausgaben schon längst signiert im Löberitzer Bibliotheksbestand vorhanden. Gleiches gilt auch für den von Voland herausgegebenen Reprint „Der kleine Schachspieler“ von P. Andressen (Hamburg 1854). Das Büchlein erschien 1990 im Tribüne Verlag.
Einem breiten Publikum sind auch die Bücher „Strategen im Hinterland“, erschienen 1998 im Schachverlag Kania / Schwieberdingen und „Schach-Kaleidoskop“, erschienen 2003 bei der Frieling & Partner GmbH Berlin, bekannt.
Zu den vielen Büchern gehören auch herrliche Motivschachfiguren aus der Zeit der Kreuzzüge. So kann man nun König Richard Löwenherz zusammen mit seinen Widersacher Sultan Saladin bewundern. Gegenüber stehen sich auch zwei Pharaonenheere aus unterschiedlichen Epochen.
Neben den Büchern spendete Voland zusammen mit seiner Frau eine hohe Summe für die Unterbringung des Buchbestandes und für die anfallenden Buchbindearbeiten. Dank an dieser Stelle dem Ehepaar Voland.
Die FIDE hat in einer Pressemitteilung vom 04.01.2021 bekanntgegeben:
Der Internationale Schachverband ist stolz darauf, die Ernennung von Dana Reizniece-Ozola zur Geschäftsführerin und stellvertretenden Vorstandsvorsitzende der FIDE bekannt zu geben. Sie wird für eine Vielzahl von lebenswichtigen Bereichen der FIDE-Arbeit verantwortlich sein, einschließlich administrativer und finanzieller Angelegenheiten sowie für die Arbeitsweise der meisten Kommissionen.
Die Hauptrichtungen, die Frau Reiznice-Ozola überwachen wird, umfassen Schach in der Bildung - ein Bereich, den sie als oberste Priorität ansieht. Sie wird auch für Themen der Entwicklung verantwortlich sein - ein Bereich, in dem Dana mit ihrer großen Erfahrung zur guten Arbeit beitragen kann, die die FIDE-Kommission für Planung und Entwicklung (PDC) bereits geleistet hat. Der dritte wichtige Arbeitsbereich wird sich auf den Aufbau von Beziehungen zu anderen internationalen Institutionen beziehen.
Dana Reizniece-Ozola ist nicht nur eine sehr starke Spielerin, eine Großmeisterin, die mehrere Titel gewonnen hat, sondern auch eine renommierte Politikerin und Mitglied des Parlaments der Republik Lettland, einer Institution, der sie 2010 erstmals beigetreten ist. Sie war Ministerin of Economics (2014-2016) und Finanzministerin (2016-2019), sie war jedoch auch Vorsitzende der Kommission für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Mitglied der Rechtskommission, Mitglied der Kommission für europäische Angelegenheiten und Sekretärin der Kommission für Haushalt und Finanzen (Steuern) im Parlament.
Sie hat die in der Politik gesammelten Erfahrungen bereits zum Wohle des Schachs genutzt, war Vorstandsmitglied des Lettischen Schachverbandes und Vizepräsidentin der Europäischen Schachunion.
„Ich werde gerne meinen Beitrag zur Weiterentwicklung der FIDE leisten. Die Welt würde den internationalen Schachverband nicht nur als starken Unterstützer professioneller Schachspieler und Organisator hochrangiger Schachwettbewerbe, sondern auch als sozial verantwortliche Organisation anerkennen, die Schach in der Bildung fördert und die soziale Eingliederung in dieses königliche Spiel fördert “, erklärt Dana Reiznice-Ozola .
Damit folgt sie, wenn auch schweren Herzens, der Bitte des FIDE-Präsidenten Arkady Dvorkovich.
Mit Amtsantritt legt sie ihre bisherige Mitgliedschaft und alle Verbindlichkeiten im lettischen Parlament nieder. Die neue Tätigkeit enthält mannigfaltige Aufgaben und Kompetenzen. Die Arbeit ermöglicht ihr aber auch eine Tätigkeit von zu Hause aus.
„Dana ist eine Überfliegerin, deren Arbeit und Interessen sich während ihrer Karriere über verschiedene Bereiche erstreckt haben. Sie hat in vielen verschiedenen Bereichen hochkarätige Beiträge geleistet. 2017 wurde sie zur Finanzministerin des Jahres in Europa ernannt. Aber nicht so viele Menschen wissen, dass sie das Projekt zur Entwicklung des ersten lettischen Satelliten leitete, der in diesem Jahr gestartet wurde. Das spricht Bände über ihre Qualitäten als Projektmanagerin und Teamleiterin “, sagte der FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich. "Aber ich möchte darauf hinweisen, dass sie es trotz der Anforderungen ihrer erfolgreichen beruflichen Laufbahn immer geschafft hat, im Schach zu bleiben und die wahre Liebe zum Spiel zu demonstrieren."
Als Spielerin war Dana ein junges Talent, das bei Jugendwettbewerben herausragende Ergebnisse erzielte. Sie siegte 1995 bei der U14-Junioren-Weltmeisterschaft, erhielt 1998 eine Silbermedaille bei der U18-Jugend-Weltmeisterschaft und gewann 1998 und 1999 zwei aufeinanderfolgende Jugendschach-Europameisterschaften. Im Jahr 2000 wurde ihr der Großmeistertitel verliehen. Viermal gewann sie die lettische Frauenmeisterschaft (1998, 1999, 2000 und 2001). Sie hat ihr Land bei acht Schacholympiaden und fünf Team-Europameisterschaften am ersten Brett vertreten. 2016 machte sie weltweit Schlagzeilen, als sie als amtierende Finanzministerin die amtierende Weltmeisterin Hou Yifan bei der Baku-Schacholympiade besiegte. Noch vor wenigen Tagen spielte sie eine brillante Partie, als sie ihrem Team den Sieg in der First Division der 4NCL Online League bescherte.
Ergänzung:
Seit 2002 ist Dana Reizniece-Ozola Mitglied der SG 1871 Löberitz und hat seitdem eine Vielzahl von Punktspielen für den Verein bestritten. Sie hat wesentlichen Anteil am Aufstieg der Löberitzer Frauenmannschaft in die 1. Frauenbundesliga. Ihr zu Ehren ist im Schachmuseum Löberitz eine eigene Ausstellungsvitrine gewidmet.
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1 TSV Elbe Aken 1863 7 6 1 0 13 37.0 2 TSG Wittenberg 7 4 1 2 9 31.0 3 CFC Germania 03 II 7 3 2 2 8 30.5 4 SG 1871 Löberitz II 7 2 4 1 8 28.0 5 VfL Gräfenhainichen II 7 4 0 3 8 27.5 6 SG Chemie Bitterfeld 7 2 3 2 7 30.5 7 SG Jeßnitz 7 1 4 2 6 27.0 8 SV 51 Zerbst/SV Roßlau 7 1 2 4 4 24.0 9 SG Chemie Wolfen 7 0 4 3 4 23.5 10 SV Blau-Rot Pratau 7 0 3 4 3 21.0
1 SSC Annaburg 7 6 0 1 12 29.5 2 1. SC Anhalt II 7 4 1 2 9 25.5 3 SK Dessau 93 III 7 4 0 3 8 22.5 4 SF Bad Schmiedeberg II 7 3 2 2 8 22.0 5 Holzweißiger SV 7 3 1 3 7 16.5 6 VfL Gräfenhainichen III 7 2 2 3 6 20.5 7 SK Dessau 93 IV 7 1 2 4 4 17.0 8 CFC Germania 03 III 7 0 2 5 2 13.5
1 1. SC Anhalt III 7 6 1 0 13 20.0 2 SV Grün-Weiß WB-Piesteritz II 7 5 0 2 10 17.0 3 TSG Wittenberg II 7 4 1 2 9 19.5 4 SV Blau-Rot Coswig I 7 4 0 3 8 16.0 5 TSV Elbe Aken 1863 II 7 3 1 3 7 14.0 6 SG 1871 Löberitz III 7 2 0 5 4 10.5 7 SK Dessau 93 V 7 1 1 5 3 12.0 8 CFC Germania 03 IV 7 1 0 6 2 3.0
1 SG 1871 Löberitz Girls 7 6 1 0 13 19.5 2 SSC Annaburg II 6 6 0 0 12 20.0 3 SV Bitterfeld-Wolfen 6 4 0 2 8 15.0 4 SK Dessau 93 VI 7 3 1 3 7 15.5 5 SV Blau-Rot Coswig II 6 3 0 3 6 12.5 6 VfL Gräfenhainichen IV 6 2 0 4 4 11.5 7 VfL Gräfenhainichen V 6 1 1 4 3 9.0 8 SV Blau-Rot Coswig III 6 1 1 4 3 7.0 9 SK Dessau 93 VII 6 0 0 6 0 2.0